D?nische Aufsichtsbeh?rde kl?rt über Videospiele auf
Posted on: 15/06/2019, 05:30h.
Last updated on: 14/06/2019, 07:13h.
Die d?nische Aufsichtsbeh?rde Spillemyndigheden rief eine Initiative zur Aufkl?rung über Glücksspiel in Zusammenhang mit Videospielen ins Leben. Grund dafür ist die kontroverse Debatte über Lootboxen in den Spielen, aber auch die immer mehr zunehmende Problematik der sogenannten ?Skin Wetten“.
Nach Aussage von Spillemyndigheden habe die Anzahl von Anfragen seitens der Eltern zugenommen, die sich aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Skin Wetten und Lootboxen an die Aufsichtsbeh?rde wandten.
Viele Erziehungsberechtigte, die Kontakt aufn?hmen, h?tten nur begrenzte oder auch gar keine Kenntnisse über diese Aktivit?ten.
Skin Wetten und Lootboxen
Lootboxen sind virtuelle Beh?ltnisse, in denen zuf?llige Belohnungen versteckt sind. Die Spieler k?nnen diese Preise entweder erspielen oder aber mit Echtgeld erwerben, in der Hoffnung, seltene oder nützliche Items, auch Skins genannt, zu erhalten.
Mit diesen Skins kann beispielsweise das Erscheinungsbild von Waffen ver?ndert werden. So wird etwa aus einer einfachen Pistole eine goldene.
In der Gamer Community wird in einigen Spielen, bei denen es m?glich ist, mit diesen Skins gehandelt oder es wird um sie gewettet, um noch wertvollere Items zu erhalten. Dieses Vorgehen wird als ?Skin Betting“ bezeichnet. Die Items werden dann h?ufig für Echtgeld gewinnbringend verkauft.
Die Aufsichtsbeh?rde informiert: Wer sind die Zielgruppen? ?
In ihrer Informationskampagne werden Vertreter von Spillemyndigheden kostenlose Pr?sentationen halten, um das Bewusstsein für Skin Wetten und Lootboxen zu sch?rfen.
Au?erdem sollen die Spieler erlernen, eigene Regeln hinsichtlich ihrer Aktivit?ten auf den Spiele-Webseiten aufzustellen.
Die Vortr?ge konzentrieren sich auf drei Zielgruppen:
– Eltern und andere interessierte Parteien, beispielsweise Menschen aus dem Erziehungsbereich
– Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
– Eltern und deren Kinder gemeinsam
Die Pr?sentationen werden in Schulen, Sportvereinen und in eSports-Veranstaltungsorten stattfinden.
Die Aufsichtsbeh?rde Spillemyndigheden erkl?rte:
?Wir m?chten Kindern und Jugendlichen sowie Eltern und anderen Interessierten den Rahmen und die Regeln für Skin-Wetten und Lootboxen erl?utern. Wir legen besonderen Fokus auf die Echtgeldspiele.“
Sperrung von Spiele-Webseiten als weitere Ma?nahme
Die d?nische Aufsichtsbeh?rde setzt sich bereits seit dem vergangenen Jahr besonders dafür ein, das Wetten minderj?hriger Spieler zu unterbinden. Im April gab Spillemyndigheden [Seite auf D?nisch] bekannt, dass die Beh?rde erfolgreich einen Antrag auf Sperrung des Zugangs zu 25 illegalen Gaming Webseiten gestellt habe. Darunter h?tten sich 10 Glücksspiel Webseiten sowie 15 Webseiten für Skin Wetten befunden.
Zu den Webseiten, auf die die d?nischen Spieler nun nicht mehr zugreifen k?nnen, geh?ren unter anderem 1xBet sowie eine Reihe von Domains, die von auf Cura?ao ans?ssigen Unternehmen betrieben wurden.
Gesperrt wurden weiterhin Nordic Casino, Orientxpresscasino und La Fiesta Casino von Equinox Dynamic, das Ramses Casino von Game Tech Group sowie das Cashpot Casino.
Auch das Casino Napoli und das Mr James Casino von Alpha Interactive Solutions sowie die Ph.Casino-Site von Usoftgaming wurden von den d?nischen Internetdienstanbietern gesperrt.
Die meisten Sperrungen betrafen aber Webseiten für Skin Wetten, also jene Seiten, auf denen virtuelle Objekte aus Computerspielen wie Waffen oder Rüstungen als Sicherheit für Wetten verwendet werden. Darunter befand sich auch die Skin Betting Webseite für den beliebten First Person Shooter Counter-Strike: Globale Offensive.
Birgitten Sand, Direktorin von Spillemyndigheden, erkl?rte:
?Wir nutzen die Befugnis unserer Beh?rde, um Webseiten kontinuierlich zu blockieren. Wir tun dies, um jene Anbieter von Spielen zu schützen, die tats?chlich dazu berechtigt sind, Spiele in D?nemark anzubieten, aber auch, um die Spieler zu schützen.“
Sand fügte hinzu, dass die Beh?rde auch künftig daran arbeiten werde, illegale Skinbetting Webseiten zu finden und zu blockieren, obwohl das Prozedere recht aufwendig und kompliziert sei.
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