Illegale Pokerrunde in Hamburg: Polizei stellt über 62.000 Euro sicher

Posted on: 14/06/2022, 11:58h. 

Last updated on: 14/06/2022, 12:32h.

Kerstin Sch?fer Read More
Expertise: Casinos, Gesetzgebung, Poker, Spiele.

In Hamburg hat die Polizei am Sonntagabend einen Erfolg im Kampf gegen illegales Glücksspiel erzielt. Bei einer Razzia hoben die Beamten eine verbotene Pokerrunde aus und stellten dabei mehr als 62.000 Euro sicher.

Euro Geldscheine
Die Polizei Hamburg stellte viel Bargeld sicher (Symbolbild: Polizei Hamburg)

Nach Angaben der Polizei Hamburg fand die Razzia in Rahlstedt statt, einem im Nordosten der Hansestadt gelegenen Stadtteil. Die Aktion sei erfolgt, nachdem die Beamten Hinweise erhalten h?tten, dass sich mehrere Spieler in zwei benachbarten Spielhallen zum illegalen Pokerspiel verabredet haben sollen.

Zivilfahnder des Polizeikommissariats 38 h?tten die Betriebe daraufhin aufgesucht und mehrere Teilnehmer einer illegalen Pokerrunde angetroffen. Die Beamten h?tten sodann das unerlaubte Glücksspiel beendet. Neben Bargeld in H?he mehrerer tausend Euro seien dabei weitere Beweismittel beschlagnahmt worden.

Erst vor einer Woche führte die Polizei in der N?he des jetzigen Tatorts eine erfolgreiche Razzia in einem Glücksspiel-Gesch?ft durch. Bei der Aktion des Drogendezernats wurde unter anderem ein Wettbüro durchsucht. Dabei entdeckten die Beamten elf Spielautomaten, die ohne beh?rdliche Erlaubnis aufgestellt worden waren.

Unterstützung h?tten die Zivilfahnder von den Besatzungen mehrerer Funkstreifenwagen erhalten. Darüber hinaus seien Kr?fte der Bereitschaftspolizei und ein Diensthundeführer des Zolls an der Durchsuchung der beiden Gesch?fte beteiligt gewesen.

50-J?hriger verhaftet

Als mutma?lichen Organisator und Spielleiter h?tten die Beamten einen 50-J?hrigen identifiziert. Dieser sei im Zuge der Aktion vorl?ufig festgenommen worden. Sp?ter habe man ihn jedoch wieder auf freien Fu? gesetzt, da keine Haftgründe gegen den Mann vorl?gen.

Er wird sich jedoch sp?ter wegen des illegalen Glücksspiels verantworten müssen. Weitere Ermittlungsverfahren seien gegen die Teilnehmer der Spielrunde, eine nicht genannte Anzahl von M?nnern im Alter zwischen 36 und 65 Jahren, eingeleitet worden.

Neben den beiden Spielhallen h?tten die Fahnder auch die Gesch?ftsr?ume sowie die Wohnung des offensichtlichen Veranstalters durchsucht. Neben den insgesamt über 62.000 Euro Bargeld seien auch acht Spielautomaten mit m?glicherweise fehlender Genehmigung sichergestellt worden.

Das zust?ndige Landeskriminalamt des Bezirks Wandsbek führe nun die weiteren Ermittlungen. Welche Konsequenzen sich daraus für den Veranstalter und die Spieler ergeben, wurde noch nicht bekannt.

Im Falle eines Verfahrens und anschie?ender Verurteilung wegen der Veranstaltung von Glücksspiel ohne beh?rdliche Erlaubnis drohen dem Betreiber eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder eine empfindliche Geldstrafe. Auf die Spieler k?nnten wegen der Teilnahme am illegalen Glücksspiel bis zu sechs Monate Gef?ngnis oder eine Geldstrafe in H?he von einhundertachtzig Tagess?tzen zukommen.