Nachwuchsmangel im Online-Glücksspiel führt zu h?heren Geh?ltern
Posted on: 27/11/2021, 05:30h.
Last updated on: 26/11/2021, 11:00h.
Der Nachwuchsmangel ist ein Problem, mit dem nicht nur viele Ausbildungsberufe in Deutschland zu k?mpfen haben. Einer Studie zufolge sind auch britische Online-Glücksspiel-Anbieter massiv von dem Mangel an Talenten betroffen. Der vom Branchenmagazin IGB und dem Marktforschungsunternehmen Pentasia am Donnerstag pr?sentierten Analyse [Seite auf Englisch] zufolge gef?hrde der Missstand die Wachstumsaussichten der Unternehmen. Zudem seien die Geh?lter stark angestiegen.
Nach Auskunft der Pentasia-Analysten habe es in den vergangenen zw?lf Monaten in der Glücksspielindustrie einen regelrechten Run auf die begehrten Arbeitskr?fte gegeben. Allerdings seien die Unternehmen stets mit Herausforderung konfrontiert, dass es zu wenig Personal auf dem Jobmarkt gebe. Inwieweit dies mit dem Brexit und den dadurch erschwerten Bedingungen für ausl?ndische Arbeitnehmer in Gro?britannien zusammenh?ngen k?nnte, wurde allerdings nicht erw?hnt.
In der Branche herrsche laut Studie in unterschiedlichsten Bereichen Arbeitskr?ftemangel. Am st?rksten betroffen seien IT und Entwicklung. Doch auch Fachkr?fte für Marketing und Finanzwesen sowie Complicance-Experten und Datenspezialisten würden h?nderingend gesucht.
Der zu kleine Talentpool habe für die Firmen ernste Konsequenzen. So müssten vielfach wichtige Projekte im Bereich Online-Gaming zurückgestellt werden. Dies habe zur Folge, dass das Wachstum geschw?cht und die Zukunftsf?higkeit gef?hrdet werden k?nne.
H?here Geh?lter für die Besch?ftigten
Eine direkte Folge der Entwicklung sei ein starker Anstieg der Geh?lter bei Online-Glücksspielfirmen. Dies diene den Unternehmen dazu, das ben?tigte Personal anzuwerben oder zu halten.
So seien im vergangenen Jahr Gehaltssprünge von durchschnittlich 12 % für Jobs im Online-Glücksspiel zu beobachten gewesen. Die Bereiche Kundenmanagement und Compliance h?tten dabei am st?rksten profitiert. In ihnen seien die Geh?lter um rund ein Viertel gestiegen.
Firmen, die unbedingt neues Personal einstellen müssten, seien gezwungen, noch h?here Summen zu zahlen. Doch Geh?lter seien nicht alles, so Pentasia Managing-Direktor Alastair Cleland. Die Unternehmen müssten versuchen, generell attraktiver für Mitarbeiter zu werden.
Cleland betonte:
Führungskr?fte, die den Menschen in den Vordergrund stellen, geh?ren zu den begehrtesten Bewerbern des Jahres 2021. Arbeitgeber verstehen die Notwendigkeit, eine Kultur zu schaffen, in der Menschen gerne arbeiten.
Dazu z?hle neben einer offenen Unternehmenskultur auch die Umsetzung neuer Arbeitsformen. So nehme die Anzahl von Hybrid-Arbeitspl?tzen, bei denen die Mitarbeiter zwischen Büro und Homeoffice wechselten, immer st?rker zu. Auch das Angebot von Kinderbetreuung sei ein wichtiger Faktor, der potenzielle Mitarbeiter locke.
Die Aussichten für Besch?ftigte der Online-Branche scheinen zudem weiterhin rosig. 65 % der von Pentasia befragten Unternehmen h?tten angegeben, auch im kommenden Jahr Personal einstellen zu wollen. Damit k?nnte sich der Talentmangel sogar noch versch?rfen, denn in diesem Jahr h?tten ?nur“ 57 % der in der britischen Studie berücksichtigten Unternehmen ihre Mitarbeiterzahl erh?ht.
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