Spielsucht: Veruntreute ost­friesischer Feuer­wehrmann 16.000 Euro?

Posted on: 09/11/2021, 11:46h. 

Last updated on: 09/11/2021, 01:14h.

Im ostfriesischen Westrhauderfehn (Landkreis Leer) muss sich ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr demn?chst vor Gericht verantworten. Der Feuerwehrmann soll zur Finanzierung seiner Spielsucht 16.000 Euro unterschlagen haben. Medienberichten zufolge erhob die Staatsanwaltschaft in Aurich mittlerweile Anklage wegen gewerbsm??iger Untreue.

Feuerwehrauto
Der Feuerwehrmann wollte seine Spielsucht finanzieren. (Symbolbild: Pixabay/René Fischer)

Bei dem Verd?chtigen soll es sich um den ehemaligen Kassenwert der Feuerwehr handeln. Der 42-J?hrige soll von April 2020 bis zum August 2021 mehrfach Gelder für eigene Zwecke abgezweigt haben. Insgesamt habe der spielsüchtige Mann in 64 F?llen Betr?ge vom Feuerwehr-Konto in eigene Kan?le umgeleitet, so der Vorwurf.

Immer wieder bringt die Spielsucht Betroffene dazu, gegen das Gesetz zu versto?en. Meist handelt es sich dabei um Delikte wie Betrug und Unterschlagung, mit denen Spieler versuchen, zus?tzliche Geldquellen zu erschlie?en. Manchmal führt die Spielsucht jedoch dazu, dass die Spieler vor Mord nicht zurückschrecken.

Auch wenn der Feuerwehrmann gest?ndig ist und die veruntreute Summe inzwischen zurückzahlte, muss er mit einem Verfahren rechnen. Allerdings gehen Beobachter davon aus, dass der Mann aufgrund seiner Kooperationsbereitschaft mit einer glimpflichen Strafe davonkommen k?nnte. Das Gesetz sieht für gewerbliche Untreue Freiheitsstrafen zwischen sechs Monaten und zehn Jahren vor.

Das Gerichtsverfahren solle laut Medienangaben in Kürze vor dem Amtsgericht Leer er?ffnet werden. Ein genauer Termin stehe allerdings noch nicht fest.